Das magische Viereck – 
Zielkonflikte in der VWL

Das magische Viereck – Erklärung

Das magische Viereck soll vier Ziele darstellen, die Volkswirtschaften verfolgen. Jedes Land möchte Vollbeschäftigung, stetiges Wirtschaftswachstum, stabile Preise und ein Gleichgewicht aus Exporten und Importen. Diese vier Ziele sind jedoch nicht immer gleichzeitig erreichbar und können sogar in Konflikt zueinander stehen. Das nennt man dann Zielkonflikte. Die unterschiedlichen Ziele, die das magische Viereck definiert, können:
  1. sich gegenseitig ergänzen (zum Beispiel führt Wirtschaftswachstum zu mehr Beschäftigung)
  2. sich gegenseitig blockieren (z.B. führt Wirtschaftswachstum zu steigenden Preisen)
  3. indifferent sein, also nichts miteinander zu tun haben (außenwirtschaftliches Gleichgewicht und Vollbeschäftigung)

Das magische Sechseck

Neuerdings wird das magische Viereck häufig zum magischen Sechseck erweitert, indem man die Ziele Umwelt und gerechte Einkommensverteilung hinzufügt.
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Die Geschichte des magischen Vierecks

1967 wurden die wirtschaftspolitischen Ziele Deutschlands im sogenannten Stabilitätsgesetz festgeschrieben. Die Ziele wurden als gleichrangig definiert, das bedeutet, dass jedes Ziel gleich wichtig ist und somit die Verfolgung von z.B. Vollbeschäftigung nicht auf Kosten der anderen Ziele, wie beispielsweise Wirtschaftswachstum erfolgen durfte. Die EZB hat als Notenbank zum Beispiel ein Ziel, das über allen anderen Zielen steht: Sie muss das Preisniveau stabil halten – auch, wenn das den Verlust von Arbeitsplätzen oder ein absinken der Wirtschaftsleistung zur Folge hat.

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Wie misst man, ob das jeweilige Ziel erreicht wird?

Magisches Viereck

Beispiele für die Prüfung

Konkurrierende Ziele:

  1. Wachstum vs Preisstabilität
  2. Wachstum vs Umwelt

Komplementäre (sich ergänzende) Ziele:

  1. Wachstum vs Umwelt
  2. Wachstum vs Vollbeschäftigung

Indifferente Ziele:

  1. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht vs Umwelt
  2.  Außenwirtschaftliches Gleichgewicht vs Vollbeschäftigung

Eigentlich müssen Sie, wenn in der Prüfung das magische Viereck oder das magische Sechseck abgefragt wird, nur logisch nachdenken:

Wachstum ist schlecht für die Umwelt, weil durch mehr Produktion eben mehr Müll und Abgase entstehen.

Wie das Verhältnis von Importen zu Exporten ist, hat keinen Einfluss auf die Umwelt. Möchte man einen Ausgleich zwischen Importen und Exporten, wirkt sich das auch nicht automatisch auf die Beschäftigung aus. Möchte man mehr exportieren, braucht man schließlich mehr Arbeitnehmer, möchte man aber mehr importieren, so benötigt man weniger Arbeitnehmer, weil man die Produkte ja aus dem Ausland importiert.

Mehr zum Hintergrund des magischen Vierecks können Sie außerdem bei Wikipedia finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Viereck

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4 Antworten

  1. Danke für deine Infos 🙂
    Aber wie können Konkurrierende Ziele = Komplementäre Ziele sein bei:

    Konkurrierende Ziele:
    Wachstum vs Umwelt

    Komplementäre (sich ergänzende) Ziele:
    Wachstum vs Umwelt

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